Photobiomodulation (PBM) bei Hunden
Wissenschaftlich fundiert – gezielt angewendet
Die Photobiomodulation (PBM), auch bekannt als Low-Level-Lasertherapie (LLLT), ist eine moderne, nicht-invasive Behandlungsmethode zur Förderung von Heilungsprozessen, Schmerzlinderung und Regulation bei Hunden. Sie basiert auf der Anwendung von Licht im roten oder nahinfraroten Wellenlängenbereich (600–1000 nm), das gezielt auf das Gewebe wirkt – ohne thermische Effekte.
Wirkweise der Photobiomodulation
CW-Laser, gepulstes Licht und Frequenztherapie – technische Unterschiede und therapeutische Erweiterung
In der Photobiomodulation kommen verschiedene Laser-Modi zum Einsatz. Der Unterschied liegt nicht in der Wellenlänge oder Energie, sondern in der Art, wie das Licht ausgesendet wird:
Frequenztherapie – gezielte Impulse durch Lichtmodulation
Die hier beschriebene Frequenztherapie ist eine spezielle Form der Anwendung innerhalb der Photobiomodulation: Es handelt sich um Frequenztherapie mittels Licht, genauer gesagt durch die modulierte Abgabe von Laserstrahlung.
Der Begriff „Frequenztherapie“ wird in der Medizin und Naturheilkunde jedoch auch in anderen Zusammenhängen verwendet – etwa bei manuellen (z. B. rhythmischen Reiztechniken), mechanischen oder elektromagnetischen Anwendungen. Die in der Lasertherapie eingesetzte Frequenztherapie nutzt hingegen gepulstes Licht, dessen Abgabe in bestimmten therapeutisch definierten Frequenzen (gemessen in Hz) erfolgt.
Stellvertretend für strukturierte Frequenzanwendungen stehen die Nogier-Frequenzen. Diese basieren auf den Arbeiten des französischen Arztes Paul Nogier und werden in der Laser-Feldtherapie genutzt, um gezielt auf bestimmte Gewebeebenen oder funktionelle Systeme einzuwirken.
Dabei wird angenommen, dass unterschiedliche Gewebearten und Regulationssysteme im Körper jeweils eine eigene Resonanzfrequenz besitzen. Bei Erkrankungen, Schmerzen oder funktionellen Störungen kann diese Eigenfrequenz aus dem Gleichgewicht geraten. Durch die gezielte Anwendung von Frequenzen lässt sich das gestörte Regulationsmuster beeinflussen und stabilisieren.
Ein klassisches Beispiel für eine strukturierte Frequenzanwendung sind die Nogier-Frequenzen:
Diese Modulation ersetzt nicht die klassische Laseranwendung, sondern erweitert sie um eine differenzierende Modulationsebene, die individuell auf das Beschwerdebild abgestimmt werden kann – etwa zur Beruhigung, Aktivierung oder Harmonisierung.
Wichtig zu wissen:
Frequenzen sind kein „Magie-Modus“, sondern eine Erweiterung der klassischen Photobiomodulation. Sie ersetzen nicht die fachgerechte Dosierung, sondern verfeinern den therapeutischen Impuls – gezielter, individueller, tiefergehend.
Anwendungsgebiete der Photobiomodulation
Lokale Anwendungen
Orthopädische Beschwerden:
Verletzungen und Wundheilung:
Muskuläre Probleme:
Neurologische Beschwerden:
Regeneration und Prävention:
Laserakupunktur
Die punktuelle Applikation des Lasers auf klassische Akupunkturpunkte ersetzt die Nadel – insbesondere bei empfindlichen oder unruhigen Tieren. Diese Methode wird häufig verwendet:
Systemische Anwendungen
Neben der lokalen Behandlung kann Photobiomodulation auch systemisch eingesetzt werden. Dabei wird nicht das Zielgewebe direkt bestrahlt, sondern ein übergeordnetes Regulationssystem aktiviert.
Beispiele systemischer Behandlungen:
Kontraindikationen
Trotz der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten gibt es bestimmte Einschränkungen:
Fazit
Die Photobiomodulation (PBM) ist eine moderne, wissenschaftlich fundierte Methode zur gezielten Unterstützung des Bewegungsapparates, der Schmerzregulation und der Heilungsprozesse.
Ob kontinuierlich (CW), gepulst oder mit gezielter Frequenzmodulation – die PBM bietet ein breites therapeutisches Spektrum.
Die Kombination aus Lichtenergie und individuell abgestimmter Frequenztherapie eröffnet zusätzliche Möglichkeiten zur ganzheitlichen und differenzierten Behandlung – lokal, systemisch oder punktuell.