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„Himmlische Gelenke für deinen Hund: Weihrauch als natürlicher Segen“

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Weihrauch: Natürliche Unterstützung für die Gelenke deines Hundes

Weihrauch hat eine lange Tradition in der Gesundheitsförderung und wird seit Jahrhunderten zur Stärkung der Gelenke genutzt. Auch bei Hunden mit Arthrose oder anderen Gelenkbeschwerden kann Weihrauch dazu beitragen, ihre Beweglichkeit und Lebensfreude zu fördern.

Was steckt hinter Weihrauch?
Weihrauch stammt vom Harz des indischen Weihrauchbaums (Boswellia serrata). Die entzündungshemmenden Boswelliasäuren sind die Hauptbestandteile, die Weihrauch besonders wertvoll für die Gelenkgesundheit machen. In Europa wird Weihrauch heute oft als Nahrungsergänzungsmittel oder Ergänzungsfuttermittel angeboten.

Nutzen von Weihrauch bei Gelenkbeschwerden
Hunde mit Arthrose leiden häufig unter entzündlichen Schüben, die Schmerzen verursachen und die Gelenkprobleme verschlimmern können. Weihrauch kann helfen, diese Entzündungen zu mildern und die Belastung der Gelenke zu reduzieren. 

Eine Studie an 29 Hunden zeigte, dass eine sechswöchige Einnahme von Weihrauch (400 mg pro 10 kg Körpergewicht) zu weniger Lahmheit und Schmerzen sowie zu einer verbesserten Beweglichkeit führte. Die Hunde profitierten bereits nach zwei Wochen von einer merklichen Besserung ihrer Beschwerden.

Entzündungen bei Arthrose verstehen
Arthrose beginnt oft mit Knorpelschäden, die wiederum Entzündungen im Gelenk hervorrufen und Schmerzen verursachen. Dieser Teufelskreis kann durch Bewegungsmangel verstärkt werden, da der Knorpel weniger Nährstoffe erhält und der Schaden zunimmt. Ein frühzeitiger Einsatz von entzündungshemmenden Maßnahmen wie Weihrauch kann helfen, die Entzündung unter Kontrolle zu halten.

Wie wirkt Weihrauch?
Die Boswelliasäuren im Weihrauch binden an das Enzym 5-Lipoxygenase (5-LOX), das eine wichtige Rolle im Entzündungsprozess spielt. Dadurch können entzündungsfördernde Botenstoffe reduziert und der Entzündungsprozess gezielt abgeschwächt werden.

Wann ist der Einsatz von Weihrauch sinnvoll?
Weihrauch eignet sich besonders für Hunde mit bestehenden Gelenkproblemen wie Arthrose und Arthritis. Auch vorbeugend kann Weihrauch bei großen Hunderassen oder Tieren mit Gelenkfehlstellungen sinnvoll sein, um das Arthroserisiko zu senken.

Weihrauch und Schmerzmittel kombinieren
Weihrauch kann zusammen mit herkömmlichen Schmerzmitteln (NSAIDs) eingesetzt werden. Da Weihrauch jedoch den Abbau der Schmerzmittel beeinflussen kann, ist es ratsam, die Kombination mit dem Tierarzt abzusprechen.

Mögliche Nebenwirkungen
Weihrauch ist in der Regel gut verträglich. In seltenen Fällen kann es bei hohen Dosierungen zu leichten Magen-Darm-Beschwerden kommen. Bei zusätzlichen Medikamenten sollte immer Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden.


Hinweis: Dieser Text dient der allgemeinen Information und ersetzt keine tierärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen deines Tieres wende dich bitte stets an einen Tierarzt.

Quellenangabe zur Studie: Dietary support with Boswellia resin in canine inflammatory joint and spinal disease

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